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Buxe Kleiner
Einige Jahre arbeitete Buxe Kleiner beim Harfenbauer Frank Sievert †,
bis er seine eigene Werkstatt eröffnete. Seine Harfen zeichnen sich nicht nur durch
ihr besondere Ästhetik aus, sondern auch durch besondere konstruktive Raffinessen.
Buxe Kleiner arbeitet eng mit anderen Gewerken und Wissenschaftlern zusammen, so
beispielsweise der Goldschmiedin Luise Ulrich, dem Restaurator Roland Hallwachs und Thomas Zapf.
Einer seiner Schwerpunkte ist die Bauweise und den Klang der gälischen Metallsaitenharfen
näher zu erforschen und dem baulich Rechnung zu tragen. Dafür nutzen er und die anderen Beteiligten Methoden der
experimentellen Musikarchäologie und entwickeln jedes neue Instrument weiter.
Dabei entstehen herausragende Nachbauten, wie der der Trinity College Harp, aber
auch neue Ideen, wie sie sich jüngst im Bau von zwei einreihig-chromatischen Metallsaitenharfen zeigten,
deren Klang und Spielweise ganz neue Wege etabliert.
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Vortrag
Die Trinity College Harp – eine Nachschöpfung
Die Trinity College Harp ist nicht nur der ikonographische Idealtypus der mittelalterlichen
Clàrsach – sie ist Irlands Nationalsymbol und von Euromünzen bis zum Guinness-Logo nahezu
überall zu finden. Sie bietet in ihrer reichen Fassung, die in verschiedenen Überarbeitungen
über die Jahrhunderte immer aufwändiger gestaltet wurde, auch einen Einblick in die Welt der
irischen Aristokratie vor der kulturellen Hegemonie der Engländer.
In der Werkstatt von Buxe Kleiner entstand in den letzten Jahren eine Nachschöpfung der
Trinity College Harp, die sich bei allen spiel- und klangtechnisch relevanten Parametern wie
Mensuren und Saitenabständen sehr eng am Original orientiert, aber den Versuch unternimmt,
durch eine über die am Original dokumentierte weit hinaus gehende Farbgebung, eine stimmige
Fassung zu schaffen, die die Idee des »fürstlichen Instruments« konsequent umsetzt.
Insgesamt waren mehr als 10 Gewerke an diesem Projekt beteiligt.
Zusammen mit einer Besaitung komplett aus hochkarätigem, monofilamentem Gold ist die Harfe
sowohl gestalterisch als auch klanglich überzeugend gelungen.
Dieser Vortrag wird von Buxe Kleiner zusammen mit Thomas Zapf und Luise Ulrich gehalten.
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Foto: Ralf Kleemann
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